Da uns dieses Thema immer wieder begegnet und viele Katzen aus
genau diesem Grund in den Tierheimen landen, möchte ich diesen
fundierten Newsletter von Tasso hier mal weitergeben.
TASSO e.V. klärt auf: Katzen müssen nicht ins
Tierheim
Werdende Eltern und Katzenhalter stehen im Laufe der Schwangerschaft
immer wieder vor der Frage, was mit ihrer Katze passieren soll:
Schließlich müsse man überlegen, wohin das Tier, das die werdende Mutter
eventuell mit Toxoplasmose infizieren könnte, umziehen könne. Es wird
unterstellt, dass der Kontakt zum Schmusetiger prinzipiell eine
Lebensbedrohung für das Ungeborene darstelle. „Leider werden
aufgrund von Vorurteilen viele Katzen ins Tierheim abgegeben, wenn sich
ein Baby ankündigt. Tierheime sind oft überfüllt. Allein auf shelta, dem
Online-Tierheim der Tierschutzorganisation TASSO e.V., warten regelmäßig
etwa 1.000 Katzen auf ein neues Zuhause“, erklärt shelta-Leiterin
Heike Engelhart.
TASSO e.V. erklärt, was zu beachten ist, damit keine Katze ihr Zuhause
verlassen muss.
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Nicht vom Katzenklo geht die größte Gefahr aus
Als Hauptargument für einen Auszug der Katze wird meist die Gefahr der
Ansteckungsgefahr mit der Infektionskrankheit Toxoplasmose genannt.
Studien belegen, dass die Hauptquelle des Erregers jedoch rohes
beziehungsweise nicht durchgegartes Fleisch, wie Tartar, Steaks, Salami
und Mettwurst ist. Auf den Verzehr hiervon sollten Schwangere unbedingt
verzichten. Untersuchungen zufolge ist etwa jede dritte Frau im Laufe
ihres Lebens mit Toxoplasmose infiziert gewesen. Das Gute an der Sache:
Hat die Frau einmal eine Infektion durchgestanden, bildet sie Antikörper
und ist in der Regel vor weiteren Ansteckungen geschützt.
Prinzipiell sind schwangere Katzenhalterinnen gut beraten, wenn sie sich
auf Toxoplasmose-Antikörper hin testen lassen. Zwar gehört dieser
Bluttest nicht zur routinemäßigen Muttervorsorge, kann jedoch schnell
klären, ob die Frau immun ist und somit kein Anlass zur besonderen Sorge
besteht. Hat die Schwangere keine Antikörper im Blut, kann sie den Test
in regelmäßigen Abständen wiederholen, um eine mögliche Infektion
zeitnah zu erkennen und behandeln zu können. In jedem Fall gilt:
Besprechen Sie das Thema ausführlich mit Ihrem Gynäkologen. |
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